CANTIENICA® Körper in Evolution
Die CANTIENICA®-Methode ist ein Körpertraining der besonderen Art: Trainiert wird jeder Knochen, jeder Muskel, jede Faszie, jede Sehne des gesamten Körpers: Rücken, Bauch, Beine, Po, Füße, Arme, Schultern, Nacken, Hals, Kopf, Gesicht, Augen – und natürlich der Beckenboden und das Zwerchfell. Der Beckenboden übernimmt dabei eine zentrale und steuernde Rolle.
„Körperhaltung hat man nicht, Haltung macht man.“, sagt Benita Cantieni, die Erfinderin der CANTIENICA®-Methode. Wir kamen perfekt ausgestattet zur Welt, aber dann haben die Erwachsenen die Gebrauchsanleitung verlegt. Im Laufe der Zeit nisten sich viele kleine Gewohnheiten ein. Rundrücken, Handynacken, Hängebäuchlein, Doppelkinn, steife Schultern, Kniebeschwerden, Kreuzschmerzen – all diese Beschwerden kommen vom unsachgemäßen Gebrauch des Körpers. Aus der schlechten Haltung resultieren mit der Zeit schlimmere Übel wie z.B. (Hüft-)Arthrose, Blasenschwäche, Bandscheibenvorfall, Hallux valgus, Frozen Shoulder, Hämorrhoiden oder Probleme mit dem Kiefergelenk und dem Biss (CMD). Die gute Nachricht: Durch die Haltungskorrektur können viele dieser Beschwerden verschwinden, wie sie gekommen sind. Nicht über Nacht, aber mit regelmäßigem Training. Wer die CANTIENICA®-Prinzipien in den Alltag integriert, den schädlichen Nachlässigkeiten neue gesunde Muster entgegensetzt, dem macht Bewegung keine Schmerzen mehr, sondern Spaß. Die Methode eignet sich für Menschen jeden Alters und Fitnessgrads. Sie selbst bestimmen Tempo und Rhythmus. Entscheidend ist, dass Sie sich auf Ihre Körperwahrnehmung einlassen und auf Ihren Körper und Ihr Wohlbefinden hören. Sie gewinnen Vertrauen in Ihre Körperintelligenz, gewinnen Ausstrahlung und Selbstbewusstsein – durch den richtigen Gebrauch Ihres Körpers. Die Liste der Beschwerden, die durch das regelmäßige CANTIENICA®-Training verhindert, gelindert oder geheilt werden können, ist lang:
- Fehlhaltungen aller Art: Skoliose, Hohlkreuz, Rundrücken, Beckenschiefstand, O-Beine, X-Beine
- Folgen von Fehlhaltung und Muskelschwäche: Arthrose, Osteoporose, Gelenkbeschwerden, Verspannungen, Schmerzen
- Organsenkungen, Prolaps, Unterleibsschmerzen, Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur
- Inkontinenz (Blase, Darm), Hämorrhoiden, Prostatavergrößerung
- Fußdeformationen, Hallux valgus
- Kopfschmerzen, Migräne bis hin zu Depressionen
- Beschwerden mit dem Kiefergelenk und dem Biss (Craniomandibuläre Dysfunktion, CMD)
Gerade im zahnmedizinischen Fachgebiet der Craniomandibulären Dysfunktion ist eine isolierte Behandlung im Mund- bzw. Kopfbereich oft nicht erfolgreich. Natürlich kann auch ein falscher Biss alleine die Beschwerden auslösen. Da die Haltung des Unterkiefers Bestandteil der Körperhaltung ist, ist der Auslöser oft auch hier zu finden oder es handelt sich um Mischformen. Im Normalfall schreit nicht der Täter, sondern das Opfer, und so ist das Kiefergelenk häufig Opfer von (Ver-)Spannungen aus den unteren Körperabschnitten. Im Bereich des Nackens, des Kopfes und der Zungenwurzel gibt es zahlreiche Ansatzstellen von Faszien. Jedes Ungleichgewicht in diesem System überträgt sich automatisch auf den Unterkiefer bzw. dessen gelenkige Aufhängung am Schädel. Störungen des Kiefergelenks stehen also fast immer im Zusammenhang mit dem ganzen Körper. Bedenkt man außerdem, dass das Kiefergelenk als einziges Körpergelenk einen genau definierten Anschlag (nämlich den Biss) hat, den es beim Schlucken mehrere hundert bis tausend Mal am Tag hochpräzise gesteuert treffen muss, wird deutlich, wie anfällig dieses System bereits für kleinste Störungen sein kann. Dass zwischen Beckenboden und Biss ein direkter funktioneller Zusammenhang besteht, lässt sich durch das zunehmend bekannte Faszien- bzw. Myofaszien-Modell erklären, da sowohl die Muskulatur des Beckenbodens als auch Unterkiefers und der Zunge Teil der myofaszialen Leitbahn der Tiefen Frontallinie sind (die bereits am Fußgewölbe beginnt!).